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Einblicke in die Industrie

Wie wird das Yachting nachhaltiger?

Was hat sich bereits getan und wohin wird uns die Zukunft auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Ansatz im Yachting führen?

Der Klimawandel ist seit geraumer Zeit in allen Lebensbereichen ein Thema. Der Druck auf alle Branchen, mehr zu tun, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, wächst und die Yachtbranche bildet da keine Ausnahme. In diesem Artikel erfahren Sie, was sich in der Yachtwelt bereits getan hat und wohin uns die Zukunft auf dem Weg in eine nachhaltigere Yachtbranche führen wird.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Yachting sind weit mehr als nur ein neuer Trend. Bereits seit 1973 müssen Yachten und Schiffe eine Vielzahl von Umweltstandards der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) einhalten. Ocean Independence bietet mühelose und qualitativ hochwertige Dienstleistungen an, um sicherzustellen, dass alle von uns betreuten Yachten so gebaut, betrieben und umgerüstet werden, dass sie die Umweltstandards der IMO für die Schifffahrt erfüllen und in einigen Fällen sogar übertreffen.

Obwohl Yachten unterhalb einer bestimmten Größe von vielen der IMO-Umweltvorschriften befreit sind, müssen sie dennoch ähnliche Standards erfüllen. Angesichts der unzähligen innovativen und nachhaltigen Technologien, die derzeit entwickelt werden, könnte man sagen, dass die Yachtbranche auf dem besten Weg in eine nachhaltige Zukunft ist.

 

Hintergrund zu IMO und MARPOL

Im Jahr 1973 führte die IMO (International Maritime Organization) das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL) ein. Das 1978 und 1997 überarbeitete Übereinkommen verpflichtet jedes Schiff zur Einhaltung strenger Vorschriften für die Verwendung und das unbeabsichtigte Einleiten von Öl, schädlichen Stoffen, Abwässern und Müll, um die Verschmutzung der Meere durch Schiffe und Yachten zu verhindern.

Um alle Formen der Umweltbelastung durch die Schifffahrt weiter zu reduzieren, wurde 2005 mit der IMO MARPOL-Anlage VI die Luftverschmutzung durch Schiffe eingeschränkt.

Die positiven Auswirkungen dieser Begrenzung der Verschmutzung durch Schiffe und Yachten im Laufe der Jahre können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Derzeit sind 175 Regierungen Vertragsparteien des MARPOL-Übereinkommens und fast aller anderen IMO-Übereinkommen. Sie repräsentieren mehr als 99 % der weltweiten Schiffstonnage und bilden seit ihrer Einführung das Rückgrat der Nachhaltigkeit im Yachtsport.

 

Das Engagement des OI-Managements für nachhaltigen Yachtsport

Wir bei Ocean Independence sind stolz darauf, alle IMO- und sonstigen Vorschriften für unsere verwalteten Yachten einzuhalten. Aber mit unserer Leidenschaft für den Yachtsport und dem Wunsch, dass auch künftige Generationen das Yacht-Erlebnis genießen können, streben wir danach, über die Nachhaltigkeitsvorschriften hinauszugehen und zugänglichere Lösungen für nachhaltiges Yachting anzubieten.

Im Jahr 2012 haben wir mit Lloyds Register und der Werft AMELS BV zusammengearbeitet, um die weltweit erste Großyacht mit einem „Green Passport“ auszuliefern. Die Yacht war die erste ihrer Art, da die Werft eine sehr detaillierte Liste erstellen musste, in der alle Materialien, die beim Bau der Yacht verwendet wurden, zum Zwecke des Recyclings identifiziert und lokalisiert wurden. Doch unser Engagement für eine nachhaltigere Yachtindustrie geht noch weiter. Unser Fachwissen im Bereich der Nachhaltigkeit im Yachtsport und der Einhaltung von Vorschriften hat uns zu großen Fortschritten geführt:

  • Lebenszyklusmanagement von Yachten: Alle größeren Yachten (über 500 BRZ) in unserer Managementflotte müssen nun eine Inventarliste mitführen, um das ordnungsgemäße Recycling aller beim Bau und Betrieb einer Yacht verwendeten Materialien sicherzustellen. Während dies bei neuen Schiffen weniger ein Problem darstellt, ist Ocean Management bei älteren Yachten für die Überwachung der Untersuchung und Probenahme aller Materialien an Bord verantwortlich.
  • Dynamic Positioning: Eine innovative technologische Entwicklung im Yachtsport, die es Yachten ermöglicht, ihre Position zu halten, ohne den Anker fallen zu lassen und den empfindlichen Meeresboden und die marinen Ökosysteme zu beschädigen. Im Jahr 2023 wird die erste von Ocean Independence verwaltete Yacht mit dieser erstaunlichen Technologie ausgeliefert werden.
  •  Nachhaltige Umrüstung klassischer Yachten: Wir haben eingehende Untersuchungen zur Umrüstung klassischer Yachten auf modernste Antriebssysteme durchgeführt. Im Jahr 2020 begannen wir mit der Arbeit an einem Projekt zum Umbau einer klassischen Yacht mit Batterie-Hybrid-Antrieb, um ein leises, emissionsfreies Segeln zu ermöglichen und gleichzeitig das ursprüngliche klassische Aussehen zu erhalten.
  • Wir sorgen für einen Carbon-Ausgleich für alle Reisen unseres Management-Teams auf der ganzen Welt.

Egal ob Neubau, Refit oder der tägliche Betrieb Ihrer Yacht – wenn Sie das Management Ihrer Yacht in unsere Hände geben, verbringen Sie weniger Zeit damit, sich über IMO-Vorschriften und Ihre Auswirkungen auf die Umwelt Gedanken zu machen, und haben mehr Zeit, das Leben an Bord zu genießen.

 

Weitere Vorschriften und Anforderungen

Von Vorschriften, die die Verwendung giftiger Antifouling-Anstriche (Unterwasserfarben) verbieten, über das Übereinkommen von Nairobi, das die Beseitigung von Schiffswracks sicherstellt, wenn die Umwelt gefährdet ist, bis hin zum obligatorischen Energieeffizienzindex für Schiffe und den Managementplänen, die zur Verringerung der Emissionen eingeführt wurden - die internationale Gemeinschaft hat eine Reihe von zusätzlichen Anforderungen eingeführt.

So schreibt das Hongkong-Übereinkommen seit 2020 vor, dass Yachten und Schiffe mit mehr als 500 Bruttoregistertonnen Ladelisten und ein Verzeichnis gefährlicher Stoffe mitführen und diese Informationen während der gesamten Lebensdauer des Schiffes aufbewahren müssen, um ein sicheres Recycling zu gewährleisten.

Da einige Fahrtgebiete besonders anfällig für die Auswirkungen der Meeresverschmutzung oder von großer kultureller Bedeutung sind, gibt es jetzt einige besondere Schutzgebiete mit noch strengeren Anforderungen als die Standard-IMO-Übereinkommen.

Während Flaggenstaaten wie die USA und einige EU-Mitgliedstaaten strengere Vorschriften erlassen haben, hat die UNESCO auch Weltkulturerbegebiete wie den schönen und sensiblen Geirangerfjord ausgewiesen, in denen ab 2026 eine Null-Emissionsregelung gelten wird.

Diese Bemühungen sind jedoch in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben. Der Rechtsrahmen für die Yachtbranche ist komplex, doch es wurde bereits viel mehr für den Umweltschutz getan, als allgemein bekannt ist.

"Geirangerfjord"

Hafenstaat-Inspektionen

Um sowohl die unfallbedingte als auch die betriebsbedingte Verschmutzung der Meeresumwelt zu verringern, wenn große Yachten in ihre Gewässer einlaufen, führen Flaggen- und Hafenstaaten Schiffsinspektionen durch. Damit soll sichergestellt werden, dass jedes Schiff in Übereinstimmung mit den vorgeschriebenen IMO-Vorschriften gewartet und betrieben wird; bei Nichteinhaltung der Inspektionen sind schwere Strafen zu erwarten.

Yachten mit schwerwiegenden Mängeln können festgehalten werden, Flaggenstaaten, die ihre Flotten nicht gemäß den internationalen Übereinkommen kontrollieren, können auf eine schwarze Liste gesetzt werden, und Manager von Yachten, die die Vorschriften nicht einhalten, können aus dem Geschäft gedrängt werden.

Um solche Fälle zu vermeiden, ist unser erfahrenes Managementteam gut gerüstet, um sicherzustellen, dass Ihre Yacht die Vorschriften vollständig erfüllt und die Inspektionen besteht, ganz gleich, welchen Hafen Sie als nächstes anlaufen wollen.

 

Technologien der Zukunft

Die oben genannten Vorschriften und Verordnungen tragen zwar dazu bei, die Auswirkungen des Segelsports auf die Umwelt zu verringern, doch die Branche will sich der Herausforderung stellen, umweltfreundliche Energiekonzepte zu entwickeln, um wirklich nachhaltig zu werden.

Während Photovoltaikzellen eine scheinbar vernünftige Lösung darstellen, ist ihre Kapazität noch begrenzt. Doch einige Yachtbauer gehen mit gutem Beispiel voran. Die renommierte Werft SUNREEF zum Beispiel integriert bereits Solarpaneele in die Rumpfseiten und die Bimini-Tops ihrer umweltfreundlichen Yachten. Sie setzt mit ganzem Herzen auf Solarenergie als Teil der Zukunft des umweltfreundlichen Yachtings.

Verschiedene andere innovative Werften setzen ebenfalls auf Hybridsysteme, Brennstoffzellen oder sogar Methanol als zukünftige Energiequelle für Yachten. Einige Yachten sind bereits so weit, dass sie von Diesel auf Methanol umgerüstet werden können, sobald sich die Technologie durchgesetzt hat. Damit könnte in nicht allzu ferner Zukunft eine bedeutende Entwicklung im Wettlauf um effiziente Lösungen zur Verringerung unserer Umweltbelastung ohne extreme Kosten stattfinden.

Höchstwahrscheinlich wird die Zukunft des emissionsarmen Fahrens in der Kombination aller oben genannten Möglichkeiten liegen, doch da die Infrastruktur an Land zur Unterstützung dieser neuen Technologien noch in den Kinderschuhen steckt, lässt sich nur schwer sagen, wohin sich das Ganze entwickeln wird.

"Solar powered catamaran"

 

Eigentlich brauchen Seefahrer gar nicht lange zu suchen, um eine nachhaltige Methode zur Überquerung der Ozeane zu finden: Segel haben Schiffe jahrhundertelang ohne andere Antriebsmittel rund um den Globus befördert, und wir sehen, dass Segel auf großen Yachten wieder beliebter werden. Aufgrund der begrenzten Geschwindigkeit und der Abhängigkeit vom Wetter ist das Segeln jedoch nicht für alle geeignet. Angesichts der vielen alternativen Lösungen, die derzeit entwickelt werden, kann man immerhin sagen, dass der Yachtsport erhalten bleiben wird.

Wenn also ein Öko-Neubau oder ein nachhaltiges Refit für Sie attraktiv ist, sind unsere sachkundigen Makler- und Managementteams die idealen Kandidaten, um Sie durch den Prozess der Entscheidung für ein nachhaltiges Yachtingerlebnis zu führen.

In der Zwischenzeit wenden Sie sich bitte an unser hervorragendes Team von Schiffsingenieuren, Hochseeseglern und Schiffsarchitekten, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre aktuelle oder nächste Yacht so nachhaltig wie möglich gestalten können.

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